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Im  Känozoikum  (Erdneuzeit)  erfolgte  vor  allem  die  Verfüllung  der

               Flussniederungen und -becken.

               Aktiver  Vulkanismus  wird  nicht  beobachtet,  jedoch  zeigen  vulkanische  Gesteine

               ehemaligen Vulkanismus an. Diese finden sich insbesondere in der Vulkaneifel und

               auf  dem  Vogelsberg,  aber  auch  im  Bereich  des  Schwäbischen  Vulkans.  In  der

               Vulkaneifel treten bis in die Gegenwart Kohlenstoffdioxidquellen (Mofetten) zutage,

               deren eindrucksvollstes Beispiel der Geysir Andernach ist, der mit 50 bis 60 Metern

               höchste Kaltwassergeysir der Erde.

                      Obwohl  Deutschland  vollständig  auf  der  Eurasischen  Platte  liegt,  kommen

               schwache Erdbeben vor, insbesondere im Bereich der Riftzonen im Südwesten und

               Westen (Oberrheingraben, Rheingraben, Hohenzollerngraben).



                      1.2.  Das  Faltengebirge  der  Alpen  ist  das  einzige  Hochgebirge,  an  dem

               Deutschland  Anteil  hat.  Der  mit  Österreich  geteilte  Gipfel  der  Zugspitze  (2962

               Meter) ist der höchstgelegene Punkt des Landes.

                      Die  Mittelgebirge  nehmen  tendenziell  von  Nord  nach  Süd  an  Höhe  und

               Ausdehnung zu. Höchster Mittelgebirgsgipfel ist der Feldberg im Schwarzwald (1493

               Meter), gefolgt vom Großen Arber im Bayerischen Wald (1456 Meter). Gipfel über

               1000 Meter besitzen außerdem das Erzgebirge, das Fichtelgebirge, die Schwäbische

               Alb und als Sonderfall der Harz, der sich recht isoliert als nördlichstes Mittelgebirge

               in  Deutschland  mit  dem  Brocken  auf  1142  Meter  erhebt.  Nördlich  der

               Mittelgebirgsschwelle  erheben  sich  nur  noch  vereinzelte  Formationen  über  100

               Meter, von denen der Hagelberg im Fläming mit 200 Meter die höchste ist.

                      Die niedrigste begehbare Landesstelle Deutschlands liegt bei 3,54 Meter unter

               Normalnull  in  einer  Senke  bei  Neuendorf-Sachsenbande  in  der  Wilstermarsch

               (Schleswig-Holstein).  Ebenfalls  in  diesem  Bundesland  befindet  sich  die  tiefste

               Kryptodepression.  Sie  liegt  mit  39,10  Meter  unter  Normalnull  am  Grund  des

               Hemmelsdorfer Sees nordnordöstlich von Lübeck. Die tiefste künstlich geschaffene

               Stelle liegt bei 293 Meter unter Normalnull am Grund des Tagebaus Hambach östlich

               von Jülich in Nordrhein-Westfalen.
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