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1942 (30. Mai) erster großer Bombenangriff der britischen Luftwaffe auf eine deutsche Stadt;
betroffen ist Köln, fast alle großen deutschen Städte werden in den nächsten drei Kriegsjahren
folgen.
1942 (Oktober) die Schlacht um die südrussische Stadt Stalingrad, die Hitler um jeden
erobert und gehalten sehen will, wird zum Symbol für die Wende des Krieges: nach zunächst
erfolgreichem Angriff werden die deutschen und verbündeten rumänischen Verbände unter General
Paulus von Stalins Truppen eingeschlossen und müssen sich, zwei Monate lang bei eisigem Winter
unter riesigen Verlusten verzweifelt auf Unterstützung wartend, Anfang Februar 1943 hungernd und
völlig erschöpft ergeben; 90.000 Soldaten gehen in russische Gefangenschaft, nur 6.000 von ihnen
werden bis 1955 nach und nach zurückkehren; deutsche Truppen befinden sich seither fast überall
in Rußland auf dem Rückzug.
1943 (18. Februar) Propagandaminister Goebbels hält im Berliner Sportpalast seine
berüchtigte Rede vom "totalen Krieg".
1943 (19./22. Februar) die Geschwister Scholl und andere Mitglieder der Münchner
Studenten-Widerstandsgruppe "Weiße Rose" werden verhaftet und hingerichtet.
1943 (März) Kapitulation des deutschen Afrika-Korps, das Hitler unter dem Befehl des
Feldmarschalls Rommel zur Verstärkung der wankenden italienischen Truppen gegen die britische
Afrika-Armee geschickt hatte.
1943 (Juli) Sturz der faschistischen Regierung Mussolinis; auf Befehl Hitlers wird der "Duce"
von deutschen Soldaten aus Partisanenhand wieder befreit; deutsche Truppen besetzen Italien, um
die alliierten Invasionen in Süditalien abzuwehren.
1944 (Juni) alliierte Landung in Normandie: am frühen Morgen des 6. Juni landen unter dem
Befehl General Eisenhowers amerikanische, britische und kanadische See- und Landstreitkräfte an
der französischen Nordseeküste; sie durchbrechen Ende Juli mit Panzerverbänden die deutschen
Verteidigungslinien, rücken am 25. August in Paris ein und im folgenden auch auf breiter Front auf
Deutschland vor.
1944 (20. Juli) Attentatsversuch auf Adolf Hitler: in der Hoffnung, das bevorstehende Unheil
einer bedingungslosen Kapitulation Deutschlands noch abwenden oder mildern zu können, hat sich
eine Gruppe von Wehrmachtsoffizieren verschworen, den "Führer" zu beseitigen und eine
Staatsstreich-Regierung einzusetzen; Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg deponiert bei
einer Lagebesprechung im ostpreußischen Führerhauptquartier "Wolfsschanze" eine Aktentasche
mit Sprengstoff neben Hitlers Platz; Hitler wird nur leicht verletzt, weil er sich zum Zeitpunkt der
Explosion zu weit entfernt von der Sprengladung aufhält; in den folgenden Wochen werden etwa
200 Angehörige des Verschwörer- und Widerstandskreises vom "Volksgerichtshof" abgeurteilt und
hingerichtet, weitere rund 7000 Personen werden im Zusammenhang mit dem Anschlag verhaftet.
1945 (Januar) die Rote Armee hat die deutschen Truppen bis über die Grenzen nach
Deutschland zurückgedrängt: für die deutschen Soldaten ist aus dem Eroberungsfeldzug eine
Kampf um die Verteidigung der Heimat geworden; die Russen zahlen die von der SS in Rußland
begangenen Grausamkeiten mit doppelter Münze an die deutsche Zivilbevölkerung zurück,
massenhafte Vergewaltigung von deutschen Frauen ist alltäglich.
1945 (11. Februar) in Jalta auf der Krim treffen sich Stalin, Churchill und der amerikanische
Präsident Roosevelt, um darüber zu beraten, wie mit Deutschland nach dessen Kapitulation zu
verfahren sei; bereits hier wird die Einteilung in vier Besatzungszonen und die Errichtung von
Militärverwaltungen beschlossen.
1945 (13.-15. Februar) amerikanische und britische Flugzeuge bombardieren die mit
Flüchtlingen überfüllte und militärisch bedeutungslose Barock-Stadt Dresden - mindestens 35.000
Menschen werden getötet, die Stadt ist vollkommen in Trümmer gelegt.
1945 (März/April) die Russen überrennen Ost- und Westpreußen und lösen eine
Massenflucht der Deutschen in Richtung Westen aus; Großadmiral Dönitz rettet mit Schiffen der
Marine bis Kriegsende rund 2 Millionen Flüchtlinge über die Ostsee vor der Roten Armee; Köln am
7. März von den Amerikanern besetzt; Königsberg am 9. April, Wien am 13. April, Berlin am 2.
Mai von den Russen erobert; Hamburg am 20. April von den Engländern eingenommen.
1945 (23. April) in der Annahme, Hitler sei handlungsunfähig, versucht Reichsmarschall
Hermann Göring, die Regierungsgewalt zu übernehmen; Hitler läßt ihn von SS-Leuten verhaften,
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