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Strukturformen

                             Nach  dem  Grade  des  Wettbewerbs,    bzw.  nach  der  Zahl  der
                  Konkurrenten, unterscheidet man folgende Markformen:
                             a) Polypol  (griech.  Poly-=  viel-,  polein=  kaufen,  verkaufen):  Viele
                  Konkurenten stehen miteinander im Wettbewerb .  Erhohung oder Verminderung
                  der    Gutenmengen  den  Preis  nur  unerheblich  beeinflusst,  spricht  man  auch  von
                  einer atomistischen Konkurrenz.
                               b)  Oligopol  (griech.  oligo-  =  wenig):  Einige  wenige  Wettbewerber
                  beherrschen den Markt.
                               c)  Monopol  (griech.  mono-=allein-,ein-):  Das  gesamte  Angebot
                  (Angebotsmonopol)  oder  die  gesamte  Nachfrage    (Nachfragemonopol)  auf  dem
                  Markt eines Gutes befindet sich in einer Hand. Preise und Geschaftsbedingungen
                  unterliegen  einer  einheitlichen  Willensbildung  und  werden  durch  keinen
                  Wettbewerb beeinflusst.

                   Vollkommene und unvollkommene Markte

                             Konkurrenten sind in aller Regel bemuht, ihre Leistungen mit besonderen
                  Vorzugen  (Praferenzen)  auszustatten,  so  dass  am  Markt  mehr  oder  weniger
                  unterschiedliche  Leistungen  miteinander  konkurrieren.  Mangelnde  Homogenitat
                  und  unzureichende  Markttransparenz,  aber  auch  behordliche  Eingriffe  in  die
                  Preisbildung  fuhren  dazu,  dass  auf  vielen  Markten  nur  ein  unvollkommener
                  Wettbewerb entsteht.
                             Ein  vollkommener  Markt  (Polypol,  Oligopol,  Monopol)  wurde  also
                  voraussetzen:
                             a) vollkommen gleichartige  (homogene) Leistungen der Anbieter,
                             b)  das  Fehlen  von  Bevorzugungen  (Praferenzen)  bestimmter  Anbieter
                  durch die Nachfrager,
                             c) volle Uberschaubarkeit des Marktes (Markttransparenz),
                             d)  keinerlei behordliche (kommunale, staatliche, uberstaatliche) Eingriffe
                  auf die Gestaltung der Preise und Geschaftsbedingungen.

                             Es  gibt  nur  wenige    Markte,  die  diesen  Voraussetzungen  hinreichend
                  entsprechen  (Borse).  Fast  alle  Markte  sind  mehr  oder  weniger  unvollkommene
                  Markte (Polypoloid, Oligopoloid, Monopoloid).

                                   Funktionsfahige und nicht

                                      funktionsfahige Markte


                           Wichtigste Funktion der Markte ist die optimale Guterversorgung.
                           Die Gefahr des Machtmissbrauchs ist vor allem bei monopolistischer und
                   oligopolistischer Marktstruktur gegeben. Daher erfordert die marktwirtschaftliche
                   Ordnung staatliche Massnahmen zur Erhaltung der Funktionsfahigkeit der Markte.
                   Wettbewerbsfordernde Massnahmen sind u.a.

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