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die        bedarfsorientierte Versorgung des Marktes nicht ganzlich ausser acht
                   lassen,  da  sie  immerhin  Kostendeckung  oder  wenigstens  Verlustminimierung
                   erstreben .
                             Beispiele:
                             1.  Ist der Bedart und damit die Nachfrage nach einem  bestimmten Gut
                   im  Verhaltnis zum  Angebot gross, so steigt der Preis des Gutes und damit die
                   Moglichkeit, Gewinn zu erzielen. Der gunstige Preis ist also der entscheidende
                   Anreiz,  das  Gut  in  grosserer  Menge  zu  produzieren.  Das  Angebot  steigt
                   bedarfsgemass.
                             2.   Ist dagegen der Bedarf und damit die Nachfrage nach einem Gut im
                   Verhaltnis  zum  Angebot  gering,  so  sinkt  der  Preis  des  Gutes  und  damit  die
                   Moglichkeit,  Gewinn  zu  erzielen.  Der  ungunstige  Preis  mindert  den  Anreiz,
                   dieses Gut zu produzieren. Das Angebot sinkt bedarfsgemass.
                              Die  Preisentwicklung  zeigt  also  den  Produzenten  an,  welche
                   Produktionsziele aus der Sicht der Nachfrager vordringlich sind. Damit erfullt der
                   Preis, der jeweils am Markt erzielt werden kann, die Funktion, das Angebot nach
                   der  Nachfrage,  d.h.  die  Produktion  entsprechend  dem  Bedarf  auszurichten
                   (Informationsfunktion).  Die  marktwirtschaftliche  Preisbildung  bietet  somit  die
                   Gewahr fur eine insgesamt optimale Guterversorgung.
                             b)  Faktorkosten.  Grundsatzlich  konnen  mehrere  unterschiedliche
                   Kombinationen  von  Produktionsfaktoren  die  Produktion  eines  Gutes
                   bewerkstellig.  In  begrenztem    Masse  kann  ein  Produktionsfaktor  durch  einen
                   anderen ersetzt werden (Substitution).
                             Ausschlaggebend  dafur,  in  welchem  Umfang  ein  Produktionsfaktor
                   substituiert wird, sind die Faktorkosten. Die Unternehmungen sind fortwahrend
                   bestrebt, einen verhaltnismassig teuren Produktionsfaktor durch einen billigeren

                   weitgehend zu ersetzen.
                                 Beispiele:
                             1.  Steigt  der  Preis  eines  Gutes, weil  die  Nachfrage im  Verhaltnis  zum
                   Angebot  zugenommen  hat,  so  deckt  er  zunehmend  die  Kosten  ungunstigerer
                   Faktorenkombinationen.  Die  Moglichkeit,  auch  mit  hoheren  Faktorkosten
                   Gewinn zu erzielen, bietet einen entscheidenden Anreiz, mehr in die Produktion
                   dieses Gutes zu investieren, also die Produktion auszuweiten. Das Angebot steigt
                   durch vermehrten Produktionsmitteleinsatz bedarfsgemass.
                             2.  Sink  der  Preis  eines  Gutes,  weil  die  Nachfrage  im  Verhaltnis  zum
                   Angebot  abgenommen  hat,  werden  die  Kosten  solcher  Faktorenkombinationen,
                   die bisher nur knapp gedeckt waren, nunmehr nicht mehr gedeckt. Damit geht der
                   Anreiz, diese Faktorenkombinationen weiterhin fur die ursprungliche  Produktion
                   einzusetzen,verloren.  Die  Produktion  wird    eingestellt  oder  umgestellt.  Das
                   Angebot sinkt infolge des verringerten Produktionsmitteleinsatzes bedarfsgemass.
                      Der  Preis,  der  jeweils  am  Markt  erzielt  werden  kann,  erfullt  damit  die
                    Funktion, den Einsatz der Produktionsfaktoren entsprechend dem sich andernden
                    Bedarf zu lenken (Lenkungsfunktion). Standige Produktionsausweitungen und  -
                    einschrankungen  tragen  damit  insgesamt  und  langerfristig  zu  einer  optimalen
                    Guterversorgung bei.
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