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Unfälle  wie  bei  der  Ölpest  im  Golf  von  Mexiko  2010  haben  bedeutende

               Umweltauswirkungen.  Erdöltransportwege und deren  Bewirtschaftung sind wie bei

               Nord  Stream  oder  der  Erdölleitung  Freundschaft  Gegenstand  von  politischen

               Energiestreitigkeiten  wie  Basis  von  weitreichenden  Wirtschaftsentwicklungen.  Die

               Ölpreise  sind  wichtige  Indikatoren  für  die  Wirtschaftsentwicklung.  Unter  dem

               Stichwort  Globales  Ölfördermaximum  wird  eine  Erschöpfung  der  weltweiten

               wirtschaftlich  ausbeutbaren  Vorräte  diskutiert.  Marion  King  Hubbert  sagte  in  den

               1950er-Jahren  den  Höhepunkt  der  amerikanischen  Erdölförderung  korrekt  für  das

               Jahr 1970 voraus. 1974 schätzte er jedoch fälschlicherweise, dass man das weltweite

               Maximum  bei  gleichbleibenden  Bedingungen  1995  erreichen  werde.  Als  mögliche

               Alternativen zum Energieträger Öl werden neben bekannten und unkonventionellen

               fossilen Rohstoffen auch die Kernenergie und regenerative Energien angeführt.



                     3. Von den Babyloniern stammt das Wort „naptu“ (von nabatu = leuchten) für

               Erdöl,  das  in  der  Bezeichnung  „Naphtha“  gegenwärtig  noch  Bestand  hat.  Dieser

               Ausdruck  deutet  darauf  hin,  dass  das  Erdöl  schon  früh  zu  Beleuchtungszwecken

               diente.  Die  Babylonier  waren  es  auch,  die  wichtige  Straßen  und  Zufahrten  zu

               Kultstätten  mit  einer  dünnen  Asphaltschicht  abdeckten.  Die  Verwendung  von

               Bitumen  („Erdpech“)  war  im  babylonischen  Reich  so  allgegenwärtig,  dass

               Hammurapi  dem  Stoff  einige  Kapitel  in  seinem  Gesetzeswerk  1875  v.  Chr.

               einräumte. Dies ist die erste nachweisbare staatliche Regulierung von Erdöl.

                     Das Wort Petroleum ist lateinischen Ursprungs: „oleum petrae“, deutsch Stein-

               oder  Felsöl. Dies  geht auf  Entdeckungen  der Römer  in  Ägypten zurück, wo sie  in

               einem  Gebirgszug  am  Golf  von  Sues  Erdöl  aus  dem  Gebirge  austreten  sahen.

               Angelehnt an Petroleum wurde Erdöl im Deutschen anfangs auch Berg- oder Steinöl

               genannt, bevor sich die heutige Bezeichnung im 18. Jahrhundert durchsetzte.



                     4.  Gefunden  wurde  Erdöl  schon  vor  einigen  tausend  Jahren  dank  seiner

               Eigenschaft, dass es eine niedrigere Dichte als Wasser (0,8–0,9 kg/l oder Tonnen/m³)

               besitzt  und  deshalb  in  den  Hohlräumen  der  Schieferton-,  Sand-  und  Karbonat-

               Sedimente  nach  oben  steigt,  von  wo  es  unter  günstigen  Umständen  an  die
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