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Säften  verarbeitet,  das  Gemüse  zu  Leipziger  Allerlei,  ein  Mischgemüse  aus  Erbsen,  Karotten,
               Spargel,  Blumenkohl  und  Morcheln.  Köstliche  Käse-  und  Wurstspezialitäten  kommen  aus  dem
               Harz. Der „Harzer“, ein runder, länglicher Magerkäse mit Kümmel umhüllt, schmeckt am besten
               pur auf Schwarzbrot oder mit Essig und Öl. Dazu mundet das berühmte Radeberger Bier, welches
               als erstes Bier nach Pilsener Brauart in Radeberg bei Dresden gebraut wurde.
                     Ein besonderes Weihnachtsessen gibt es im Erzgebirge und im Vogtland: das Neunerlei. Das
               Weihnachtsessen besteht aus neun Gerichten, denen man eine bestimmte Symbolkraft (z.B. großes
               und  kleines  Geld)  zuordnet.  Das  Essen  soll  natürlich  Glück  bringen.  Zum  Neunerlei  gehört
               Bratwurst,  gekochte  Klöße,  Sauerkraut,  Sellerie  und  eine  Linsensuppe.  Zum  Abschluss  gibt  es
               Heidelbeerkompott.
                     Der  Freistaat  Thüringen  liegt  im  Herzen  Deutschlands  und  ist  von  dichten  Wäldern
               durchzogen. Thüringen wird deswegen auch das „Grüne Herz Deutschlands“ genannt. Durch seine
               vielen  Naherholungsgebiete,  den  etwa  160  km  langen  Fernwanderweg  „Rennsteig“,  das
               Wintersportzentrum  Oberhof  und  die  zahlreichen  Residenzstädte  ist  Thüringen  touristisch  sehr
               reizvoll. Dem Wirken von Persönlichkeiten wie Martin Luther, Bach, Schiller oder Goethe können
               die Besucher beispielsweise entlang der Ferienroute "Klassikerstraße" nachspüren.
                     In  Thüringen  werden  vor  allem  Glas,  Keramik,  Spielwaren  und  Textilien  hergestellt.
               Außerdem ist die Metallverarbeitung von Bedeutung, dazu kommen Maschinen- und Fahrzeugbau,
               Elektrotechnik und Präzisionsgerätebau. Jenoptik (früher Carl Zeiss Jena) ist wohl das bekannteste
               Unternehmen aus Thüringen.
                     Thüringen  ist  ein  Land  des  Porzellans:  entlang  der  Thüringer  Porzellanstraße  lassen  sich
               zahlreiche Museen und Orte besichtigen, in denen heute noch Porzellan hergestellt und bemalt wird.
               Berühmt sind außerdem keramische Erzeugnisse aus Bürgel. Typisch für die Bürgeler Keramik ist
               die blaue Glasur mit weißen Punkten.
                     Das kleine thüringische Ort Gräfenroda gilt als der Geburtsort des Gartenzwergs, der bis heute
               typisch  für  Deutschland  und  neben  Kuckucksuhren  ein  beliebtes  Souvenir  für  ausländische
               Touristen ist.
                     Die  berühmten  Thüringer  Rostbratwürste  kann  man  in  Deutschland  auf  jedem  Volksfest
               kaufen. Eine weitere bekannte Spezialität der Thüringer Küche sind die Kartoffelklöße, die es in
               zahlreichen  Variationen  gibt.  Weimar  ist  bekannt  für  Zwiebelkuchen,  Zwiebelsuppe  oder
               Zwiebelbrot und jedes Jahr im Oktober findet in Weimar ein großer Zwiebelmarkt statt. Besonders
               beliebt sind aber auch die zahlreichen Blechkuchen, bei denen die Teigmasse auf ein Kuchenblech
               gestrichen wird und zur Verfeinerung mit Quark, Pudding und/oder Obst bestrichen wird.
                     Das  älteste  Reinheitsgebot  Deutschlands  kann  der  thüringische  Ort  Weißensee  aufweisen:
               Bereits 1434 legte der Stadtrat von Weißensee fest, dass in Weißensee ausschließlich Hopfen, Malz
               und Wasser zum Bierbrauen verwendet werden durften.
                     Durch Rheinland-Pfalz fließt der Rhein, vorbei an Weinbergen, der Loreley und zahlreichen
               bewaldeten Hängen. So ist es nicht verwunderlich, dass Wildspezialitäten (Wildschwein, Reh) auf
               dem Speisezettel stehen. Die sehr milden Temperaturen lassen Esskastanien, Weißkohl, Pfirsiche,
               Aprikosen  und  Mandeln  wachsen.  Aus  Weißkohl  werden  Kohlrouladen  (Weißkohlblätter  mit
               Hackfleisch  gefüllt)  und  Sauerkraut  mit  Rippchen  zubereitet.  Südlich  von  Koblenz  liegt  das
               Hauptanbaugebiet  für  Kartoffeln,  so  dass  eine  echte  rheinland-pfälzische  Spezialität  der
               Dippekuchen, ein Kartoffelauflauf mit Zwiebeln und Speck, ist. Weitere typische Spezialitäten sind
               der  Pfälzer  Saumagen  (gefüllter  Schweinemagen)  sowie  Federweiser  (frischer  Wein)  mit
               Zwiebelkuchen.
                     Das Saarland ist ein kleines Bundesland mit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Das Gebiet
               grenzt  an  Frankreich,  beheimatet  zahlreiche  römisch-historische  Stätten  und  wird  von  der  Saar
               durchflossen.
                     Hauptnahrungsmittel  der  Saarländer  sind  Kartoffeln.  Da  das  Saarland  an  Rheinland-Pfalz
               grenzt  ist  auch  hier  die  regionale  Spezialität  der  „Dibbelabbes“,  ein  Kartoffelauflauf  mit
               Speckwürfeln.  Gerne  essen  die  Saarländer  auch  Weißkraut  mit  Kartoffeln,  Kartoffelpuffer
               (geriebene, rohe Kartoffeln mit Eiern, Zwiebeln, gebraten), Kartoffelknödel, häufig auch gefüllt mit
               Hackfleisch und Leberwurst. Ein Ring Lyoner, eine Fleischwurst, fehlt bei fast keiner Mahlzeit.


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