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2. Ein kurzer Überblick über die Geschichte Österreichs
                     Österreich  wurde  als  „Ostarrichi“  erstmals  im  Jahr  996  erwähnt.  Ab  1273  stand  das  Land
               unter  der  Herrschaft  der  Habsburger,  die  durch  Heirat  und  Vererbung  die  Grenzen  und  den
               Einflussbereich des Reiches erweiterten.
                     1804  errichtete  Kaiser  Franz  I.  das  österreichische  Kaisertum,  zwei  Jahre  später  musste  er
               nach der Besetzung Österreichs durch Napoleon die deutsche Kaiserkrone niederlegen und Gebiete
               abtreten.
                     1867  entstand  die  Doppelmonarchie  Österreich-Ungarn  als  Zusammenschluss  zweier
               unabhängiger Staaten unter einem gemeinsamen Herrscher (Franz Joseph I.).
                     Nach  dem  Ende  des  1.  Weltkriegs  und  der  Monarchie  wurde  1918  die  Erste  Republik
               ausgerufen.
                     1938  wurde  Österreich  als  Ostmark  ins  nationalsozialistische  Deutsche  Reich  eingegliedert
               und verlor seine staatliche Unabhängigkeit.
                     Nach  dem  2.  Weltkrieg  war  Österreich  zunächst  von  den  Alliierten  besetzt,  erhielt  1955
               jedoch durch den Staatsvertrag seine Souveränität zurück.
                     Seit 1.1.1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union.
                     3. Politisches System
                     Österreich  ist  eine  parlamentarische  Republik  und  basiert  auf  den  Grundsätzen  der
               Demokratie  und  der  Gewaltentrennung.  Der  oberste  Repräsentant  des  Staates  ist  der
               Bundespräsident, dessen Amtsperiode sechs Jahre dauert. Die beiden Kammern des Parlaments sind
               der  Nationalrat  und  der  Bundesrat.  Sie  sind  Träger  der  Gesetzgebung.  Den  Vorsitz  in  der
               Bundesregierung führt der Bundeskanzler.
                     Die  Bundesverfassung,  der  Staatsvertrag,  das  Neutralitätsgesetz  sowie  die  EU-Beitrittsakte
               bilden  die  staatsrechtlichen  Grundlagen  der  Republik.  Österreich  ist  seit  1.1.1995  Mitglied  der
               Europäischen Union (EU).
                     Im  Nationalrat  sind  derzeit  (2013)  solche  Parteien  vertreten:  Sozialdemokratische  Partei
               Österreichs  und  Österreichische  Volkspartei,  Die  Grünen  Österreich  und  die  Freiheitliche  Partei
               Österreichs, Das Neue Österreich sowie Das Team Stronach für Österreich.
                     Österreich  setzt  sich  als  Bundesstaat  aus  neun  Bundesländern  zusammen  (Wien  –Wien,
               Steiermark – Graz, Oberösterreich -  Linz,    Salzburg  –  Salzburg,  Tirol  –  Innsbruck,  Kärnten  -
               Klagenfurt, Niederösterreich  - St. Pölten, Vorarlberg – Bregenz, Burgenland – Eisenstad) Auch die
               Bundeshauptstadt Wien  ist eines der neun Bundesländer. Jedes der neun Bundesländer wird von
               einer Landesregierung verwaltet, an deren Spitze der Landeshauptmann steht.
                     4. Das Wirtschaftsystem
                     Das Wirtschaftsmodell Österreichs basiert auf den Elementen:
                          politische Stabilität
                          sozialer Frieden
                          Harmonie zwischen Arbeitgeber– und Arbeitnehmerorganisationen
                          stabile innere Sicherheit und
                          umfassende Integration in die Weltwirtschaft.
                     Es gibt eine besonders produktive Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen und
               politischen Parteien.
                     Die Sozialpartnerschaft ist eine österreichische Besonderheit und erstreckt sich praktisch auf
               alle Gebiete der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Österreich gilt als Musterbeispiel für umfassendes
               und koordiniertes Zusammenwirken der Interessenverbände.
                     Österreich  gilt  als  eines  der  stabilsten  Länder  weltweit.  Es  werden  niedrige  Inflationsraten
               verzeichnet,  die  Zunahme  der  öffentlichen  Verschuldung  konnte  gebremst  werden,  die
               Haushaltspolitik zielt auf ein ausgeglichenes Budget ab. Es wurden vielfältige Maßnahmen gesetzt,
               um  durch  Liberalisierungen  und  Privatisierungen  die  Wachstumsdynamik  zu  steigern  und  durch
               Reformen die Sozialsysteme für die Zukunft zu sichern.
                     Österreich ist seit Jänner 1995 Mitglied der Europäischen Union und die Integration in den
               Gemeinsamen Markt ist abgeschlossen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner
               mit einem Wert von 35.710 Euro (2011, nominell) liegt Österreich sowohl innerhalb der EU als
               auch weltweit im oberen Bereich.
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