Page 104 - INHALTSVERZEICHNIS
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Ein Branchenmarkt wird in mehrere Teilmдrkte aufgespalten, in denen der
jeweilige Anbieter eine monopolartige Stellung erhдlt.
Preismassnahmen orientieren sich an den Erwartungen der Verbraucher.
Das Teiloligopol wird erreicht durch
Produktdifferenzierung: Die angebotenen Gьter unterscheiden sich durch
- Packungsgrцsse (z. B. Lebensmittel),
- Formgebung (z. B. Mцbel),
- Qualitдt (z. B. Elektrogerдte),
- Geschmack (z. B. GenuЯmittel),
- Verwendungsmцglichkeiten (z. B. Staubsauger),
- Farben (z. B. blaues und rotes Benzin).
Werbung: Es wird versucht, ein Erzeugnis als einmalige Leistung darzustellen, auf
die der Verbraucher „schwцrt“ (z. B. bei Zigaretten). Erfolgt die Bindung des
Verbrauchers an ein Erzeugnis durch die Werbung, sprechen wir vom
Meinungsmonopol.
Oft fьhrt eine schwierige Produkttechnik zum unvollkommenen
oligopolistischen Wettbewerb. In der Investitionsgьterindustrie spezialisieren sich
Unternehmen auf bestimmte Anlagen. Solche Unternehmen erhalten eine starke
Marktstellung durch laufende Qualitдtserbesserungen. Wir finden hier groЯe
Anstrengungen im Bereich der Forschung und Entwicklung, die sich kleine
Unternehmen kaum aufbьrden kцnnten.
Das unvollkommene Polypol
Treten viele Anbieter vielen Nachfragern gegenьber, so handelt es sich um
ein Polypol. In der Regel ist der Wettbewerb aber unvollstдndig, da
- die Nachfrager keine Markttransparenz haben,
- die Nachfrager feste Kaufgewohnheiten (z. B. nur bei einem bestimmten
Hдndler) und Verbrauchsgewohnheiten (z. B. Markentreue bei
GenuЯmitteln) haben,
- die Anbieter nur an ihrem Standort auf dem Markt agieren,
- Gьter begrenzt substituierbar sind usw.
Der Wettbewerb erhдlt dadurch monopolartige Zьge, wir sprechen von
„mono-polistischer Konkurrenz“. Es gibt beispielsweise sehr viele Gaststдtten, an
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