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Beim vollkommenen Oligopol teilen sich wenige Anbieter eines
homogenen Gutes den Branchenumsatz.
Weicht ein Wettbewerber vom Konkurrenzpreis ab, so kann dies
weitreichen den Folgen haben:
- Bei Preissteigerungen kann ein Umsatzverlust eintreten,
- bei Preissenkungen mьssen die Konkurrenten mit absatzpolitischen
Massnahmen reagieren.
Im einzelnen kommen folgende Marktsituationen vor:
- Preissenkungen bei einem Anbieter fьhren zu einem ruinцsen Preiskampf,
bei dem sich die Wettbewerber unterbieten. Schwache Betriebe scheiden aus dem
Wettbewerb aus. Diesen Preisauseinandersetzungen gehen die Betriebe in der Praxis
verstдndlicherweise aus dem Weg.
- Preissenkungen und Preiserhцhungen werden von allen Mitwettbewerbern
gemeinsam vorgenommen (z. B. bei Benzin). Die friedliche Anpassungspolitik
kommt zustande durch.
- (verbotene) ausdrьckliche oder stillschweigende Preisabsprachen,
- Nachvollziehen der PreismaЯnahmen des „Marktfьhrers“ (meistens der
umsatzstдrkste Oligopolist).
-PreismaЯnahmen werden nur in Zusammenhang mit
Produktdifferenzierungen (z.B. verschiedene PackungsgrцЯen, Motorleistungen
usw.) vorgenommen. Dann liegt aber bereits ein unvollkommenes Oligopol vor.
Die Gьter sind hier nicht mehr homogen.
Die Preisbildung beim unvollkommenen
Oligopol
(Teiloligopol)
Bei dieser in der Wirklichkeit vorherrschenden Marktform werden von
wenigen Anbietern Gьter angeboten, die sich voneinander mehr oder weniger stark
unterscheiden (inhomogene Gьter).
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