Page 102 - INHALTSVERZEICHNIS
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- Kein Anbieter kann Preispolitik betreiben. Der Preis ist ein festes „Datum“.
                       -    Die  Anbieter  kцnnen  nur  die  Menge  bestimmen,  mit  der  sie  am  Markt
               agieren wollen („Mengenanpasser“).


                      In der Praxis kommt der vollstд ndige Wettbewerb z. B. nicht vor, weil

                         - das Gь terangebot nicht homogen ist,
                         - die Nachfrager nicht die unterstellte Markttransparenz besitzen,
                         - sich kein Marktgleichgewicht einstellt:

                        -  Bei  einem  Angebotsьberhang  ist  die  angebotene  Menge  grцЯer  als  die
               nachgefragte.  (Man  spricht  deshalb  auch  von  einer  Nachfragelьcke.)  Es  liegt  ein
               Kдufermarkt vor: Die Nachfrager befinden sich in der stдrkeren Position, da sich die
               Anbieter um sie reissen. Um ihre Ware abzusetzen, senken sie die Preise.
                        -  Bei einem Nachfrageьberhang ist die nachgefragte Menge grцЯer als die
                           angebotene. (Man spricht deshalb auch von einer Angebotslьcke.) Es liegt
                           ein  Verkдufermarkt  vor:  Die  Anbieter  befinden  sich  in  der  stдrkeren
                           Position, da sich die Nachfrager um die angebotenen Waren reissen. Die
                           Anbieter erhцhen die Preise, die Gewinne steigen, neue Anbieter drдngen
                           auf den Markt.
                      Die  Preisbildung beim Monopol



                            Der Monopolist ist der alleinige Anbieter eines Gutes. Er Ist keinem
                     Wettbewerb ausgesetzt und kann den Angebotspreis autonom, d. h. selbst
                                                                                                bestimmen.


                        Ist er am hцchstmцglichen (maximalen) Gewinn interessiert, so wird er
               den  Preis  wдhlen,  bei  dem  die  Differenz  zwischen  Umsatz  und  Kosten  am
               grossten  ist.  In  unserem  Beispiel  betrдgt  der  Monopolpreis  27,—  DM  und  die
               abgesetzte Menge 400 Stьck.



                      Daraus ergibt sich:

                        - Der Monopolist kann aktiv Preispolitik betreiben.
                       - Seine Preise werden ьber dem Gleichgewichtspreis liegen.

                        -  Da  der  Absatz  im  Vergleich  zur  vollstдndigen  Konkurrenz  niedriger  ist,
                      bleiben     mehr     Nachfrager       unberьcksichtigt;     das     sind    vor    allem
                      kaufkraftschwache Nachfrager.
                         - Der Monopolist hat als alleiniger Anbieter groЯe wirtschaftliche Macht.





                 Die Preisbildung beim vollkommenen Oligopol

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