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Uferrand zusammen. Peter sah, daß auf ihrer Bachseite nur
einer bequem angeln konnte.
“Ich gehe auf die andere Seite”, sagte er, lief ein Stück
zurück und sprang von einem überhängenden Erlenstumpf
über das hier schmale Bächlein.
Gegenüber von Marianne fand er einen ausgezeichneten
Platz; sie warf ihm das verschlossene Honigglas mit den
Würmern hinüber, und wenige Minuten später zappelte der
erste kleine Barsch an Mariannes Angel.
Peter schaute von drüben zu, wie sie die Angel hochriß,
den Fisch vom Haken nahm, ihn durch einen kurzen Schlag
betäubte und ihm schnell und geschickt das scharfe Messer
durch den Kopf zog. Mit flinken Fingern steckte sie einen
neuen Wurm auf den Haken und warf die Angel mit einem
graziösen Schwung zurück ins Wasser.
Sie setzte sich wieder hin und lächelte Peter zu...
Peter sah erneut auf seine Uhr. Da zuckte seine Angel.
Er riß sie hoch und zeigte stolz den großen Barsch.
“Bekommst du zum Abendbrot”, versprach Marianne.
“Ich brate ihn dir.”
Wieder saßen sie eine Weile, starrten geduldig auf die
ruhig ziehenden Korken und warfen sich bisweilen ein
geflüsfertes Wort zu.
Nach J. Brezan
22. Schreiben Sie die Sätze, indem Sie Adjektive richtig
gebrauchen.
Und das ist der Sommer
In der (glühend) Sonne reift das Korn heran. Auf den
(weit) Wiesen duftet es nach (gemäht) Gras. Die (golden)
Sonnenblumen kehren ihre (gross, gelb) Köpfe der Sonne
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