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Seiten umschaute. Der Junge wartete auf jemanden. Endlich
                            pfiff  er  leise.  Dann  rief  er:  „Ralph!“  „Hier!"  antwortete  eine
                            Knabenstimme.
                                Der  Vater  erblickte  noch  einen  Jungen,  der  auch  auf
                            seinem Rücken einen Sack trug. Jochen ging ihm entgegen.
                            Sie sprachen leise miteinander. Der Vater konnte kein Wort
                            verstehen. Was hatten sie nur in ihren Säcken? dachte er.
                            Bald  sah  er,  was  es  war:  Heu!  Wozu  brauchten  sie  es?
                            Warum  blieben  die  Jungen  stehen?  Erwarteten  sie  noch
                            einen dritten Jungen? dachte der Vater.
                                Endlich wurde alles klar. Jochen begann leise jemanden
                            zu  rufen  oder  zu  locken.  Da  erschien  plötzlich  ein  Reh.
                            Wieder lockte es der Junge. Dabei streckte er seine Hand
                            dem Tier entgegen. Langsam ging das Tier auf diese Hand
                            zu. Es rieb erst seinen Kopf an Jochens Arm, dann vergrub
                            es sein Maul im Heu. Es war eine schöne helle Nacht. Wie
                            Kerzen glänzten die Sterne. Der Vater wollte dieses Bild des
                            Friedens  nicht  stören.  Er  erinnerte  sich  an  eine  andere
                            Neujahrsnacht. Das war lange her. Er war damals noch ein
                            Junge. Ebenso wie sein Sohn war er in jener Nacht in den
                            Wald  geeilt,  um  die  Neujahrsnacht  mit  den  Tieren  des
                            Waldes zu feiern.
                                Als  das  Reh  seine  Mahlzeit  beendet  hatte, beleckte  er
                            Jochens Hand, als wollte es sich bei ihm bedanken. Dann
                            sprang es in den Wald zurück.
                                Eine Weile nur blickten die Kinder dem Tier nach. Dann
                            liefen  sie  ins  Dorf  zurück.  Der  Vater  wollte  die  jungen
                            Tierfreunde nicht stören, er zeigte sich ihnen nicht. Er war
                            ganz beruhigt.
                                Zu  Hause  saßen  Mutter  und  Jochen  schon  am
                            Neujahrstisch, als der Vater ins Zimmer trat.
                                „Heute bin ich wohl der letzte?" fragte er lächelnd.
                                Mutter und Sohn sahen ihn verwundert an. Warum war
                            der Vater heute so fröhlich? dachten sie.


















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