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                  Verteidigungsbündnis (NATO), die DDR dem Warschauer Pakt bei. Im gleichen
                  Jahr nahm die deutsche Regierung unter Konrad Adenauer (Bundeskanzler von
                  1949 bis 1963, Christdemokratische Partei) auch diplomatische Beziehungen zur
                  Sowjetunion auf.
                       Während  sich  in  Westdeutschland  in  den  50er  und  60er  Jahren  das
                  "Wirtschaftswunder"  durch  die  Einführung  der  Sozialen  Marktwirtschaft
                  vollzog, das Deutschland zu einer der führenden Industrienationen werden ließ,
                  erholte sich die DDR nur langsam von den Folgen des Krieges. Um den rasanten
                  Anstieg von Flüchtlingen über die Grenze in den Westen zu verhindern, ließ die
                  DDR-Führung die innerdeutsche Grenze sperren und scharf bewachen. In Berlin
                  wurde 1961 die Berliner Mauer errichtet.
                       Konrad  Adenauer  hatte  die  DDR  nicht  als  Staat  anerkannt  und  die  BRD
                  zum einzig legitimen deutschen Staat erklärt, der deutsche Interessen vertreten
                  durfte.  Mit  Willy  Brandt  als  Außenminister  (1966-69)  und  später  als
                  Bundeskanzler (1969-1974) als Nachfolger von Kurt Georg Kiesinger (1966-69,
                  CDU) änderte sich diese Einstellung hin zum "Wandel durch Annäherung": im
                  Grundlagenvertrag  von  1972  wurde  die  DDR  anerkannt.  In  den  Ostverträgen
                  (1970 mit der UdSSR, 1973 mit der CSSR) sollte das Verhältnis zum Ostblock
                  normalisiert werden. Die BRD und die DDR wurden 1973 beide  in die UNO
                  aufgenommen.  Dadurch  war  die  DDR  auch  durch  die  westlichen  Länder
                  diplomatisch anerkannt.
                       Die 70er Jahre in der BRD waren geprägt von einer Welle terroristischer
                  Anschläge  (RAF)  und  die  Folgen  einer  weltweiten  Wirtschaftskrise  (ab  Ende
                  der  70er),  die  die  Zahl  der  Arbeitslosen  sprunghaft  ansteigen  ließ.  Die  1979
                  beschlossene NATO -Nachrüstung und die damit verbundene Stationierung von
                  Mittelstreckenraketen in Europa lösten in der Bundesrepublik Deutschland eine
                  große  Friedensbewegung  aus.  Der  sozialliberalen  Koalition  unter  Kanzler
                  Helmut Schmidt (1974-1982), die an den Auseinandersetzungen um die NATO-
                  Nachrüstung  scheiterte,  folgte  eine  christlich-liberale  Koalition  unter  Helmut
                  Kohl (1982 bis 1998).
                       Auch in der DDR hatte sich eine Friedensbewegung Ende der 70er Jahre
                  formiert,  die  zunächst  staatlich  gelenkt  war,  dann  jedoch  die  Basis  für  die
                  Bürgerrechtsbewegung  in  der  zweiten  Hälfte  der  80er  Jahre  bildete.  Michail
                  Gorbatschows  Reformpolitik  in  der  Sowjetunion  ab  1985,  die  untrennbar  mit
                  den Begriffen Glasnost und Perestroika verbunden ist, konnte auch an der DDR
                  nicht spurlos vorübergehen. Während die SED-Führung die Reformpolitik des
                  russischen  Präsidenten  scharf  kritisierte,  geriet  sie  innenpolitisch  immer  mehr
                  unter Druck. Helmut Kohl 1989 öffnete Ungarn seine Grenze zu Österreich, und
                  es  kam  zu  einer  Massenflucht  von  DDR-Bürgern  über  die  Grenze  in  den
                  Westen. Gleichzeitig fanden in vielen Städten der DDR Massendemonstrationen
                  gegen  das  Regime  statt,  worauf  Parteichef  Erich  Honecker  zurücktrat.  Am  9.
                  November 1989 wurde die Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik
                  Deutschland  geöffnet.  Im  Zwei-Plus-Vier-Vertrag  (12.  September  1990)
                  zwischen  der  frei  gewählten  Regierung  der  DDR  unter  Lothar  de  Maizière
                  (CDU), der Regierung der BRD und den vier Siegermächten aus dem Zweiten
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