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Formen des Prаmienlohnes
Mengenprаmien (Zeitersparnisprаmien)
Um z. B. den Nutzungsgrad hochwertiger NC-Maschinen zu erhohen,
sollen Rust- und Verteilzeiten eingespart werden. Fur die Rustzeit wird eine
bestimmte Zeit vorgegeben, von der die Istzeit abgezogen wird. Die Differenz wird
dann wiederum der Vorgabezeit gegenubergestellt. Der Zeiteinsparungsgrad
bestimmt die Hohe der Prаmie.
Guteprаmien
Prаmien, welche auf die Qualitаt des Arbeitsergebnisses gezahlt werden,
sollen Ausschusse, Fehl- bzw. Nacharbeiten vermindern oder ausschliessen.
Meistens geht man von einer normalen Ausschussquote aus und gewаhrt jedes
Unterschreiten dieser Quote als Prаmie. Es ist auch moglich, die Prаmie in DM pro
Arbeitsstunde zu zahlen.
Beispiel: Damit beim Schraubendrehen 100 Gutstuck erreicht
werden konnen, mussen 120 Stuck in Auftrag gegeben werden. Die
Normalausschussquote betrаgt also 20 %. Gelingt es dem Arbeiter, 110 Stuck
abzuliefern, bleibt er um 10 % unter der normalen Ausschussquote und erhаlt fьr
10 Stьck die Prаmie (Geldbetrag/ je Stuck).
Ersparnisprаmie
Die Unterschreitung des Normalverbrauchs fьhrt zu Einsparungen.
Prаmien werden gewаhrt fьr die Einsparung
- an Rohstoffen,
- an Energie,
- an Hilfs- und Betriebsstoffen,
- an Werkzeugverbrauch.
Die Zugrundelegung von Ersparnisprаmien darf nicht dazu fuhren, dass
die Qualitаt des Arbeitsergebnisses sinkt; deshalb werden sie oft mit
Qualitаtsprаmien kombiniert.
Nutzungsprаmien
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