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Lesen und übersetzen Sie folgenden Dialog zwischen
Herrn Hinz und Herrn Kunz
Spielszene aus der Sendung
Hinz und Kunz haben sich zusammen selbständig gemacht.
Aufgrund einer zeitweisen Auftragsflaute sind sie derzeit in
finanziellen Schwierigkeiten.
Hinz (ausgebracht, vorwursvoller Tonfall) Ich hab's doch
schon die ganze Zeit gesagt:
Lange macht die Bank das nicht mehr mit. Wir haben das Konto
schon wieder seit zwei Monaten weit überzogen. Und
wenn wir Pech haben, zahlt die Bank uns jetzt keine müde
Mark mehr aus. Keine Rechnungen. Keine Leasingraten.
Keine Löhne.
Dann können wir unsere Angestellten nächste Woche nach Hause
schicken. Aus.Vorbei der Traum vom Unternehmerleben.
Kunz (fällt, ihm ins Wort) Mensch, jetzt hör' doch auf und mach
hier keine Panik. Ich kann's doch auch nicht ändern. Ich
hab' in den letzen Monaten fast jede Rechnung erst auf
letzen Drücker bezahlt, um Zeit zu gewinnen.
Hinz Was hat der von der Bank denn gestern genau gesagt am
Telefon, als du den Termin gemacht hast?
Kunz (genervt) Das hab' ich dir doch schon alles erzählt. (etwas
leiernder Tonfall) Wir hätten unser Limit von
hundertfünfzigtausend Mark schon fast um fünfzigtausend
überschritten. Und er käme jetzt langsam an die Grenze
dessen, was er noch vor seinem Chef vertreten könne, oder
so ähnlich hat er sich ausgedrückt. Wir müßten uns jetzt
ganz schnell was einfallen lassen, sonst (stockt)
Hinz (unwirsch) Ja, was sonst? Na sag schon!!!!
Kunz Sonst müßten wir wohl grundsätzlich über unsere
Geschäftsbeziehung nachdenken.
Hinz ) Na, dann ist doch wohl alles klar: Die kündigen uns den
Kredit.
Kunz (aufbrausend) Ach, gar nichts ist klar. Du kennst doch
unseren Auftragsstand. Das Geld kommt doch in ein, zwei
Monaten rein und dann können wir den Kontokorrentkredit
wieder abbauen. Die Bank muß uns nur noch ein paar
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