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Facharbeiter  zu finden. In der  Produktion selbst haben die  Unternehmen  die  Wahl
               zwischen  verschiedenen  technischen  Mцglichkeiten  (etwa beim  Maschineneinsatz).

               Zum Teil werden die Unternehmen zusдtzlich neue Verfahren entwickeln, um noch
               billiger produzieren zu kцnnen. Richtschnur allen Handelns sollte bei der Produktion
               stets das wirtschaftliche Prinzip sein. Das Unternehmen muЯ immer danach streben,
               alle Produktionsfaktoren so einzusetzen, daЯ sich das gьnstigste Verhдltnis zwischen
               Aufwand  und  Ertrag  herausbildet.  Wenn  beispielsweise  die  Lцhne  sehr  hoch,  die

               Kosten der Kapitalbeschaffung dagegen vergleichsweise niedrig sind, ist es ein Gebot
               der  wirtschaftlichen  Vernunft,  die  teuren  Arbeitskrдfte  durch  relativ  billige
               Maschinen zu ersetzen.
                          Durch konsequentes Handeln nach dem wirtschaftlichen Prinzip versuchen

               die  Unternehmen,  einen  mцglichst  hohen  Gewinn  zu  erzielen.  Gewinn  ist  (ver-
               einfacht) die Differenz zwischen den beim Verkauf der Gьter oder Dienstleistungen
               erzielten Erlцsen und den hierfьr aufgewandten Kosten in einem Wirtschaftsjahr. Der
               Gewinn umfaЯt drei Teile:

                              den  Eigenkapitalzins,  also  die  Verzinsung  fьr  das  eingesetzte  eigene
                     Kapital,

                              den  Unternehmerlohn,  das  ist  das  Entgelt  fьr  die  eigene
                     unternehmerische  Tдtigkeit  (bei  Kapitalgesellschaften  die  festen  Gehдlter  des
                     Vorstands), und

                              den eigentlichen echten Unternehmensgewinn.
                           Ьber  die  Hцhe  des  Gewinns  herrschen  oft  irrige  Vorstellungen.  Eine

               Umfrage  Ende  1986  ergab,  daЯ  neun  von  zehn  Bьrgern  vцllig  ьberzogene
               Vorstellungen ьber die Hцhe der Unternehmensgewinne haben. Mehr als die Hдlfte
               der Befragten schдtzte, daЯ der Gewinn 20 bis 50 Prozent vom Umsatz ausmacht. In
               Wirklichkeit erwirtschaften die Unternehmen im Durchschnitt auf l DM Umsatz nur
               etwa 2-3 Pfennig Nettogewinn .

                           Das Gewinnstreben ist ein gewichtiger Motor fьr alle im freien Wettbewerb
               stehenden  Unternehmen  und  damit  fьr  unsere  Marktwirtschaft.  Es  mobilisiert  die
               Krдfte aller Produktionsfaktoren und trдgt dazu bei, jede mцgliche Initiative (und den
               technischen  Fortschritt)  sinnvoll  zu  entfalten.'Seine  Grenzen  aber  findet  das

               Gewinnstreben  durch  den  Leistungswettbewerb  am  Markt.  Die  Konkurrenz  aller
               Unternehmen am Markt sorgt dafьr, daЯ die „Gewinnbдume" nicht in den Himmel
               wachsen. Und dort, wo die Konkurrenz nicht in genьgendem Umfange besteht, ist es
               in unserer Marktwirtschaft Aufgabe des Staates, VerstцЯe gegen den Wettbewerb zu
               verhindern. In der Bundesrepublik sorgt dafьr das Bundeskartellamt in Berlin. Es hat

               den     Auftrag,      bei    marktbeherrschenden         Unternehmen         eine    verstдrkte
               MiЯbrauchsaufsicht  durchzufьhren  und  deren  Marktstellung  zu  beseitigen,  falls
               dadurch  der  Wettbewerb  beeintrдchtigt  wьrde.  Das  gesunde  Gewinnstreben  gehцrt



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