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                  den  Niederlanden,  in  Kamerun,  Kasachstan  und  Georgien.  Fast  20  Millionen
                  Schüler und Studierende lernen weltweit Deutsch, und mindestens 50 Millionen
                  Menschen haben gute Kenntnisse des Deutschen als Fremdsprache.
                       Deutschland hat 1998 als zehntes Europaratsland die Minderheitenschutz-
                  Konvention  ratifiziert.  Man  unterscheidet  die  deutschen  Mundarten  (Dialekte)
                  nach ihrem Anteil an der Hochdeutschen Lautverschiebung:
                       •  die Grenze zwischen dem Niederdeutschen und dem Hochdeutschen ist
                  Benrather Linie (von Westen nach Osten; nach dem Schloss Benrath). Grenzorte
                  des  Niederdeutschen  gegen  das  Hochdeutsche  sind:  Aachen,  Benrath,  Kassel,
                  Harygerode, Magdeburg, Wittenberg, Lübben;
                       •  die  Grenze  zwischen  West-  und  Ostmitteldeutsch  ist  eine  Linie  von
                  Rhön nach Kassel.
                       Etwa  ein  Viertel  bis  ein  Drittel  des  Grundbestandes  des  heutigen
                  Wortschatzes  stammt  aus  der  ältesten  Zeit  (im  5-4  Jahrtausend  vor  unserer
                  Zeitrechnung) der Entwicklung der deutschen Sprache.
                       Die  ältesten  schriftlichen  Zeugnisse  von  der  deutschen  Sprache  stammen
                  aus der Mitte des 8. Jahrhunderts. Die Herausbildung der deutschen Sprache aus
                  dem  Germanischen  erfolgte  im  frühen  Mittelalter.  Sie  fiel  zusammen  mit  der
                  Herausbildung des Feudalismus im deutschen Sprachgebiet.
                       Man unterscheidet folgende Periodisierung der Entwicklung der deutschen
                  Sprache:

                  Althochdeutsch 500 bis1050                     Hildebrandlied
                                                                 Niebelungenlied,  Walter  von  der
                  Mittelhochdeutsch 1050 bis 1350                Vogelweide
                  Frühneuhochdeutsch 1350 bis 1650               Grimmelshausen, Luther, Hans Sachs
                  Neuhochdeutsch 1650 bis zur Gegenwart Lessing, Goethe, Heine, Brecht

                  Deutsch ist keine Weltsprache, aber mit 95 Millionen Sprechern in Europa und
                  als  Amtssprache  in  7  Ländern  eine  wichtige  Regionalsprache.  Deutsch  ist
                  zweitwichtigste  Sprache  in  der  EU  nach  Englisch  geworden,  wie  die  EU-
                  Kommission  in  einer  Studie  feststellt.  Mit  der  Demokratisierung  der  Länder
                  Mittel- und Osteuropas hat Deutsch in dieser Region als Verkehrssprache, als
                  Sprache der Wirtschaft und der Kultur an Bedeutung gewonnen.

                  3.  Deutschland auf einen Blick


                       Deutschland (Vollform Bundesrepublik Deutschland) ist ein bundesstaatlich
                  verfasstes  Land  in  Mitteleuropa  und  wird  aus  den  16  deutschen  Ländern
                  gebildet.  Die  Bundesrepublik  ist  ein  freiheitlich-demokratischer  und  sozialer
                  Rechtsstaat und stellt die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates dar.
                  Bundeshauptstadt ist Berlin.
                       An  Deutschland  grenzen  neun  Nachbarstaaten  und  naturräumlich  im
                  Norden die Gewässer der Nord- und Ostsee, im Süden das Bergland der Alpen.
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