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Wenn es regnet werden Teile des Bodens in den nahen Bach
geschwemmt, der in einen kleinen See mündet.
Unser kleines Beispiel zeigt schon die Vernetzung der
verschiedenen Umweltbereiche. Jeder dieser Bereiche besteht
wieder aus speziellen Lebensräumen für bestimmte Organismen:
die Luft;
der Baum;
die Wiese für die Amsel;
der Boden für den Regenwurm;
der Boden und die Luft für die Pflanze;
der See für Fische usw.
Solche Lebensräume nennt man Biotope. In einem Biotop
können ganze Populationen der gleichen Spezies leben. Eine
Population ist eine Gruppe von Individuen der gleichen Art, die
zusammenleben und sich miteinander fortpflanzen können.
Innerhalb solcher Biotope bilden verschiedene Organismen eine
Lebensgemeinschaft, genannt Biozönose. Die Gesamtheit aller
Biotope mit all ihren Wechselbeziehungen und Biozönosen wird
Ökosystem genannt.
Ein Ökosystem kann mit einer Stadt verglichen werden. Es
gibt viele lebende und nichtlebende Teile der Stadt. Man findet
Gruppen von Leuten, die nahe zusammenleben und eine
Nachbarschaft bilden. Innerhalb einer Stadt gibt es verschiedene
Nachbarschaften. Entsprechend gibt es verschiedene Biozönosen
in einem Ökosystem.
Ein Ökosystem kann groß oder mikroskopisch sein. Die Erde
ist das größte Ökosystem. Sie kann in 9 kleinere Komplexe
aufgeteilt werden, die man Biome nennt. Ein Biom ist ein
Komplex von Biozönosen, die durch einen bestimmten Typ
Vegetation und ein bestimmtes regionales Klima gekennzeichnet
sind. Das Klima ist ein sehr wichtiger Faktor eines Bioms, da es
bestimmt, welche Pflanzen und Tiere dort leben.
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