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1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn ins
Ukrainische.
Was macht ein Baustoffprüfer?
Das Berufsbild Baustoffprüfer ist sehr vielseitig. Die
Hauptaufgabe besteht darin, verschiedene Materialien wie
Baustoffe, Bindemittel aber auch Böden zu untersuchen.
Im Arbeitsalltag erhalten Baustoffprüfer Aufträge von der
Laborleitung oder direkt vom Kunden. Für jeden Auftrag wird ein
individueller Projektplan erstellt, der die einzelnen Arbeitsschritte
ganz genau vorgibt. Der erste Schritt ist für gewöhnlich das
Nehmen von Proben. Wenn ein Baustoffprüfer beispielsweise
ermitteln soll, ob der Boden eines bestimmten Grundstücks
bebaubar ist, nimmt er vor Ort eine Probe, die er dann im Labor
genau untersucht. Hier muss er alle Prüf- und Messgeräte, die er
für die verschiedenen Versuche benötigt, vorbereiten und den
Versuchsbedingungen anpassen. Bei der Untersuchung betrachtet
er den jeweiligen Baustoff unter speziellen Aspekten, wie Dichte,
pH-Wert, Wasserdurchlässigkeit und Zusammensetzung. Die
Ergebnisse dokumentiert der Baustoffprüfer, um sie danach
auswerten zu können. Nun vergleicht er seine Ergebnisse mit
Normtabellen und erkennt somit, ob ein Boden ein Haus tragen
kann oder ob ein bestimmter Asphalt der Beanspruchung des
Straßenverkehrs standhält. Wichtig ist, dass Baustoffprüfer bei der
Arbeit stets Schutzkleidung, wie Laborkittel, Handschuhe und
Schutzbrille tragen, da sie teilweise mit hochgiftigen Stoffen
arbeiten.
Je nach Unternehmen, Branche und beruflicher Position
können im Berufsbild Baustoffprüfer ganz unterschiedliche
Aufgabenbereiche im Vordergrund stehen. Die Inhalte und
Aufgaben in deiner Ausbildung regelt die Ausbildungsverordnung
zum Baustoffprüfer.
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