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Mann mit langem, weißem Bart. Das war der alte Kapitän Hein
Lee. Sie kamen mit ihm ins Gepräch. Der Alte erklärte: „Dort
entsteht ein großer Überseehafen.“ Im Hafen lagen Schiffe vieler
Nationen. An den Flaggen konnten die Berliner Schüler erkennen,
woher die Schiffe kamen. Ein Schiff hatte eine blaue Flagge mit
einem gelben Kreuz. Es kam aus Schweden. Weiter wehte eine
rote Flagge mit weißem Kreuz. Das war ein dänisches Schiff. Der
alte Kapitän zeigte den Kindern noch viele Schiffe aus Norwegen,
Finnland, Indien. „Ja,“ – sagte der alte Kapitän,- Wenn der neue
Hafen erst ganz fertig ist, dann wird das Bild noch bunter. Das
wird der modernste und schnellste Hafen Europas sein“.“Der
„schnellste“ Hafen?“, fragte ein Mädchen.“Ein Hafen kann sich
doch nicht bewegen. Wie kann er „schnell“ sein?“
„Bewegen kann er sich natürlich nicht“, erklärte ihr der
Kapitän. „Aber einen Hafen kann man von der Einfahrt schnell
oder langsam erreichen. Das Entladen eines Schiffes nennt man
„löschen“. Und er erzählte weiter: „Wenn man zum Beispiel in den
Hamburger Hafen will, muß man von der Elbmündung noch 110
km fahren. Hier sind nur 5 km. Und dann gibt es in unserem Hafen
moderne Lade- und Fördereinrichtungen. Die Schiffe können
schnell be- und entladen werden“.
Noch lange unterhielten sich Kapitän Hein Lee mit den
Schülern. Jeder hatte eine Frage, jeder wollte etwas ganz genau
wissen. Spätabends verabschiedeten sich die Jungen und Mädchen
vom Herrn Hein. „Vielen Dank!“ riefen sie ihm noch zu. „Wir
kommen wieder“.
26. Erzählen Sie den Text nach:
Der Letzte
Im Hamburger Hafen steht der Dampfer „Hamburg-
Heldoland“ schon unter Dampf. Die Passagiere gehen auf Deck
spazieren, um die Vorbereitungen zur Abfahrt zu beobachten. Da
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