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5. Die Gefahren der EDV (Teil I)
Je weiter die Computer entwickelt werden, und je
vielfältiger die Anwendungsmöglichkeiten für die elektronische
Datenverarbeitung werden, um so größer wird auch die Zahl der
Kritiker.
Man kann natürlich nicht allgemein sagen, dass Computer
gefährlich sind, genauso wenig wie man sagen kann, dass ein
Messer gefährlich ist, weil man sich damit schneiden oder sogar
jemanden töten kann. Wie schon erwähnt wurde, sind Computer
Maschinen, die selbst nicht logisch denken können, die dann
natürlich auch nicht entscheiden können, ob etwas gut oder
schlecht ist.
Computer führen „nur“ die Befehle aus, die die Menschen
ihnen geben, unabhängig davon, ob sie sinnvoll sind oder nicht.
Somit liegt die Gefahr der EDV nicht in den Computern selbst,
sondern allein in den Menschen, die die Computer für ihre Zwecke
und ihre Interessen einzusetzen versuchen. Dabei müssen wir noch
berücksichtigen, dass Computer in kürzester Zeit nahezu
unbegrenzt viele Daten verarbeiten können und somit dem
Benutzer eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten bieten. Einige
Beispiele sollen dies verdeutlichen:
Die Industrie hat ein Interesse daran, ihre Produkte
möglichst billig herzustellen, um international konkurrenzfähig zu
sein, aber auch, um den Gewinn zu vergrößern.
Computer bieten andererseits die Möglichkeit,
Industrieroboter zu steuern, die die gleiche Arbeit verrichten, wie
Hunderte von Arbeitern, ohne dafür Lohn oder Urlaub zu
verlangen. Ein Fabrikbesitzer könnte somit ein Interesse haben,
möglichst viele Arbeiter durch Computer und Roboter zu ersetzen.
In der Automobilindustrie gibt es Beispiele dafür, dass
ganze Produktionsgänge vollautomatisch ablaufen können. In
einigen Autofabriken werden die Autos in Montagehallen
zusammengebaut, in denen kein einziger Arbeiter beschäftigt ist.
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