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Wenn der Arbeitsspeicher gross genug ist, passen diese
aktuellen Daten vollständig hinein und die Arbeit des Computers
geht zügig vonstatten.
Bei kleinem Arbeitsspeicher werden Teile der aktiven
Daten auf die Festplatte ausgelagert. Dadurch wird die
Verarbeitung deutlich langsamer.
Es ist also wichtig, dass der Arbeitsspeicher des Computers
gross genug ist, um bei der normalen Arbeit die aktuellen Daten
aufnehmen zu können.
Der Arbeitsspeicher ist vergesslich
Der Arbeitsspeicher wird auch als flüchtiger Speicher
bezeichnet, denn beim Ausschalten des Computers fliehen die
gespeicherten Daten ins Nirgendwo. Darum darf man einen
Computer niemals einfach so abschalten. Vor dem Abschalten
müssen die Daten auf einen einen nicht-flüchtigen Speicher
gespeichert werden, damit sie nicht verloren gehen. Solch ein nicht
flüchtiger Speicher ist beispielsweise eine Festplatte. Sie ist zwar
langsamer als der Arbeitsspeicher, aber sie merkt sich die ganzen
Daten dauerhaft auch bei ausgeschaltetem Computer.
Von 64 Kilobyte zu 4 Gigabyte
Seit den ersten Personal-Computern ist die Grösse des üblichen
Arbeitsspeichers gigantisch angewachsen. War man anfänglich
noch mit 64 Kilobyte (ca. 64.000 Zeichen) zufrieden, liegt die
heute (2008) übliche Normalgrösse des Arbeitsspeichers bei 1
Gigabyte (ca. 1.000.000.0000 Zeichen). Die Grösse wurde um
mehr als das 15.000-fache gesteigert.
Etwas grössere Computer haben sogar 4 Gigabyte, sie sind
also noch vier mal so gross wie der gängige Standard. Dabei sind
moderne Computer oft nicht mal sehr viel schneller als alte
Computer. Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass
moderne Computerprogramme viel mehr Schnickschnack
beinhalten und daher auch viel mehr Speicher brauchen.
Mit modernen Computern sind jedoch Dinge möglich, von
denen man vor 25 Jahren gerade einmal in Science-Fiction
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