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3.2 Das Rechenwerk
Die eigentliche Verarbeitung der Daten geschieht im
Rechenwerk, auch Zentraleinheit (ZE) oder Central Processing
Unit (CPU) genannt. Diese setzt sich aus verschiedenen Bauteilen
zusammen:
dem Mikroprozessor
einem Speicherbereich
Anschlüssen für externe Geräte, wie Tastatur, Monitor,
Drucker und Diskenlaufwerk
Die Weiterleitung der Daten von der Eingabe (Tastatur) an
den Mikroprozessor, die Verarbeitung der Daten und die
Weitergabe des Ergebnisses an Monitor, Drucker oder Speicher
geschieht durch elektrische Signale.
Diese Signale können dabei, ähnlich wie ein Lichtschalter,
zwei Zustände haben: entweder es fließt ein Strom, oder es fließt
kein Strom. Ordnet man diesen Zuständen die Zahlen 1 und 0 zu
und baut auf dieser Grundlage ein neues Zahlensystem auf, so
kann der Computer damit rechnen. Mit diesem Zahlensystem, dem
Dualsystem, werden wir uns im nächsten Kapitel beschäftigen.
Die kleinste Informationseinheit im Rechner besteht also
aus einer 1 oder einer 0. Diese Einheit nennt man ein bit (binary
digit = binäre Ziffer). Bei der Darstellung von größeren Zahlen
oder von Buchstaben brauchen wir natürlich mehrere bit. Jeweils
acht aufeinander folgende bit bilden ein Datenwort, das man als
byte bezeichnet. Ein byte kann dabei eine Zahl, ein Buchstabe oder
ein Befehl für den Mikroprozessor sein.
Der Mikroprozessor
Der Mikroprozessor ist das Kernstück des Rechenwerks und damit
des gesamten Computers und kann mehrere Aufgaben bewältigen:
Er führt nacheinander die Befehle aus, die ihm durch das
Programm gegeben werden.
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